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   VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01.A   

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VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01.A (https://dejure.org/2004,15974)
VG Aachen, Entscheidung vom 15.01.2004 - 6 K 364/01.A (https://dejure.org/2004,15974)
VG Aachen, Entscheidung vom 15. Januar 2004 - 6 K 364/01.A (https://dejure.org/2004,15974)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtliche Ausgestaltung der Anerkennung als Asylberechtigter und der Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen des§ 51 Abs. 1 Ausländergesetz (AuslG); Landesweite Verfolgungsgefahr für in einen Separatismusverdacht geratene Personen in der Türkei; Verlust des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.06.2002 - 8 A 4782/99

    Keine Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Personen, auf die diese Annahme zutrifft, waren jedoch nach unveränderter Erkenntnislage sowohl im Zeitpunkt des Erlasses des Anerkennungsbescheides als auch des Widerrufsbescheides landesweit in der Gefahr, Opfer politisch motivierter Verfolgungsmaßnahmen zu werden, vgl. OVG NRW, Urteile vom 29. Juni 1995 -25 A 889/93.A-, Entscheidungsabdruck (EA) S. 9 f., vom 25. Januar 2000 -8 A 2221/96.A-, EA S. 81 ff. und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, (juris), EA S. 93 ff., 101 f.

    Nach wie vor besteht jedoch eine landesweite Verfolgungsgefahr für Personen, die individuell in einen Separatismusverdacht geraten sind, vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., und Beschluss vom 12. Februar 2003 -8 A 615/03.A-; Auswärtiges Amt, Lagebericht vom 12. August 2003, S. 8 f., 19 ff., 31 ff., 36 ff., 41 ff.

    Ein einmal aufgetauchter Verdacht wird vielmehr bestehen bleiben, vgl. ausdrücklich: OVG NRW, Urteile vom 30. Januar 2001 -8 A 5803/00.A-, EA S. 6 f., und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 37, 101, sowie Schlesw.-Holst.

    Die Feststellung von Abschiebungshindernissen wird durch das -auch im vorliegenden Fall festgestellte- Vorliegen der Voraussetzungen des § 51 Abs. 3 AuslG nicht ausgeschlossen, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. März 1999 -9 C 31.98-, a.a.O.; OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 107; VGH BW, Urteil vom 10. Juli 2002 -13 S 1871/01- (juris).

    Die Kammer geht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Berufungsgerichtes, vgl. OVG NRW, Urteile vom 30. Januar 1995 -25 A 4705/94.A- , EA S. 36 f., vom 29. Juni 1995 -25 A 889/93.A-, EA S. 6 f., vom 11. März 1996 -25 A 5801/94.A-, EA S. 24 f., 36 ff., 87 f., vom 3. Juni 1997 -25 A 3631/95.A-, EA S. 28 ff., 112 f., vom 28. Oktober 1998 -25 A 1284/96.A-, EA S. 17 ff., 77 ff., vom 25. Januar 2000 -8 A 2221/96.A-, EA S. 24 ff., 83 ff. und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff.

    Landesweit nicht vor Verfolgung sicher ist allein der, der sich aus Sicht der Sicherheitskräfte vor Ort einem individuellen, gegen seine Person gerichteten PKK- Verdacht ausgesetzt hat, vgl. OVG NRW, Urteile vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff., 37, 101 f., und vom 25. Januar 2000 -8 A 1292/96.A-, EA S. 33, 83 ff., sowie Beschluss vom 30. Januar 2001 -8 A 5803/00.A-, EA S. 5 f.

    Zwar kann insbesondere die nicht ordnungsgemäße Rückgabe der überlassenen Waffe den Verdacht nach sich ziehen, die Guerillas zu unterstützen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 37; Saarl.OVG, Urteil vom 14. Februar 2001 -9 R 4/99-; Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Kaya, Gutachten vom 2. Mai 2001 an VG Bremen und vom 15. Dezember 2002 an VG Berlin.

    Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die türkischen Behörden durch den mit der Bundesrepublik Deutschland gepflegten gegenseitigen Strafnachrichtenaustausch, vgl. hierzu im Einzelnen: OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 66 ff., von den erheblichen Haftstrafen des Klägers und deren Hintergrund erfahren haben werden.

    Allein der Umstand der Asylantragstellung wird einen solchen Verdacht nicht begründen können, vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 89.

    Bei einer Ausreise in die Türkei hat der Kläger keine Gruppenverfolgung wegen seiner kurdischen Volkszugehörigkeit zu befürchten, denn von einer solchen Gefahr ist -auch unter Berücksichtigung der Ereignisse nach der Verhaftung und Verurteilung des PKK-Vorsitzenden Öcalan- bis in die heutige Zeit nicht auszugehen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 20 ff.

    Überdies besteht die Möglichkeit, eine Deckung der von der Grünen Karte nicht getragenen Kosten medizinischer Versorgung über die sog. "Stiftung für Sozialhilfe" zu erreichen, vgl. im Einzelnen: Auswärtiges Amt, Lagebericht vom 12. August 2003, S. 55 ff.; OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 109 ff.

  • VGH Baden-Württemberg, 10.07.2002 - 13 S 1871/01

    Zuständigkeit für aufenthaltsbeendende Maßnahmen und Prüfung von

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Die Feststellung von Abschiebungshindernissen wird durch das -auch im vorliegenden Fall festgestellte- Vorliegen der Voraussetzungen des § 51 Abs. 3 AuslG nicht ausgeschlossen, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. März 1999 -9 C 31.98-, a.a.O.; OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 107; VGH BW, Urteil vom 10. Juli 2002 -13 S 1871/01- (juris).

    Ob eine derartige Doppelbestrafung überhaupt ein Abschiebungshindernis zu begründen vermag, kann vorliegend dahinstehen, vgl. zum Meinungsstand: VGH BW, Urteil vom 10. Juli 2002 - 13 S 1871/01-, a.a.O.

    Durch das Gesetz Nr. 3756 vom 6. Juni 1991 wurden die Rauschgiftdelikte jedoch wieder aus Art. 4 tStGB gestrichen, so dass die Gefahr einer erneuten Strafverfolgung des Klägers durch den türkischen Staat wegen der im Ausland begangenen Rauschgiftdelikte nicht mehr besteht, vgl. hierzu: VGH BW, Urteil vom 10. Juli 2002 -13 S 1871/01-, a.a.O.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.04.1999 - A 1 S 155/97

    Inländische Fluchtalternative; Westtürkei; Kurdische Volkszugehörige; PKK;

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Das Risiko, dass gerade solche Personen der kurdischen Guerilla ihre Waffen überlassen oder ihr wertvolle Hinweise geben oder gar mit ihrer Ausrüstung zu ihr überlaufen, ist viel zu groß, als dass es der türkische Staat zur Gewinnung von Dorfschützern eingehen wird, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Nds.OVG, Urteil vom 17. Juni 1997 -11 L 2620/92-, (juris); OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 -A 1 S 155/97-, (juris).

    Im Gegensatz zu diesen Personen wird ein Dorfschützer, der von sich aus, d.h. ohne dass er dazu durch ein Handeln der seine Loyalität prüfenden Sicherheitskräfte bewegt wird, das ihm übertragene Amt des Dorfschützers zwar unerlaubt, aber auch ohne Verwirklichung eines Straftatbestandes niederlegt, im Regelfall ohne Hinzutreten weiterer Umstände nicht einen Verdacht separatistischer Bestrebungen hervorrufen, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Kaya, Gutachten vom 2. Mai 2001 an VG Bremen; VG Aachen, Urteile vom 5. März 2001 -6 K 3367/95.A- und -6 K 3427/95.A-; Nds. OVG, Urteil vom 17. Juni 1997 -11 L 2620/92-, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 -A 1 S 155/97-, a.a.O.; Saarl.OVG, Urteil vom 14. Februar 2001 -9 R 4/99- (juris).

  • OVG Niedersachsen, 17.06.1997 - 11 L 2620/92

    Politische Verfolgung; Türkei; Kurden; Ablehnung des Dorfschützeramtes;

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Das Risiko, dass gerade solche Personen der kurdischen Guerilla ihre Waffen überlassen oder ihr wertvolle Hinweise geben oder gar mit ihrer Ausrüstung zu ihr überlaufen, ist viel zu groß, als dass es der türkische Staat zur Gewinnung von Dorfschützern eingehen wird, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Nds.OVG, Urteil vom 17. Juni 1997 -11 L 2620/92-, (juris); OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 -A 1 S 155/97-, (juris).

    Im Gegensatz zu diesen Personen wird ein Dorfschützer, der von sich aus, d.h. ohne dass er dazu durch ein Handeln der seine Loyalität prüfenden Sicherheitskräfte bewegt wird, das ihm übertragene Amt des Dorfschützers zwar unerlaubt, aber auch ohne Verwirklichung eines Straftatbestandes niederlegt, im Regelfall ohne Hinzutreten weiterer Umstände nicht einen Verdacht separatistischer Bestrebungen hervorrufen, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Kaya, Gutachten vom 2. Mai 2001 an VG Bremen; VG Aachen, Urteile vom 5. März 2001 -6 K 3367/95.A- und -6 K 3427/95.A-; Nds. OVG, Urteil vom 17. Juni 1997 -11 L 2620/92-, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 -A 1 S 155/97-, a.a.O.; Saarl.OVG, Urteil vom 14. Februar 2001 -9 R 4/99- (juris).

  • OVG Saarland, 14.02.2001 - 9 R 4/99
    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Im Gegensatz zu diesen Personen wird ein Dorfschützer, der von sich aus, d.h. ohne dass er dazu durch ein Handeln der seine Loyalität prüfenden Sicherheitskräfte bewegt wird, das ihm übertragene Amt des Dorfschützers zwar unerlaubt, aber auch ohne Verwirklichung eines Straftatbestandes niederlegt, im Regelfall ohne Hinzutreten weiterer Umstände nicht einen Verdacht separatistischer Bestrebungen hervorrufen, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Kaya, Gutachten vom 2. Mai 2001 an VG Bremen; VG Aachen, Urteile vom 5. März 2001 -6 K 3367/95.A- und -6 K 3427/95.A-; Nds. OVG, Urteil vom 17. Juni 1997 -11 L 2620/92-, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 -A 1 S 155/97-, a.a.O.; Saarl.OVG, Urteil vom 14. Februar 2001 -9 R 4/99- (juris).

    Zwar kann insbesondere die nicht ordnungsgemäße Rückgabe der überlassenen Waffe den Verdacht nach sich ziehen, die Guerillas zu unterstützen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 37; Saarl.OVG, Urteil vom 14. Februar 2001 -9 R 4/99-; Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; Kaya, Gutachten vom 2. Mai 2001 an VG Bremen und vom 15. Dezember 2002 an VG Berlin.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2000 - 8 A 2221/96

    Anerkennung eines Kurden aus Ostanatolien als Asylberechtigter; Bestehen einer

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Personen, auf die diese Annahme zutrifft, waren jedoch nach unveränderter Erkenntnislage sowohl im Zeitpunkt des Erlasses des Anerkennungsbescheides als auch des Widerrufsbescheides landesweit in der Gefahr, Opfer politisch motivierter Verfolgungsmaßnahmen zu werden, vgl. OVG NRW, Urteile vom 29. Juni 1995 -25 A 889/93.A-, Entscheidungsabdruck (EA) S. 9 f., vom 25. Januar 2000 -8 A 2221/96.A-, EA S. 81 ff. und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, (juris), EA S. 93 ff., 101 f.

    Die Kammer geht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Berufungsgerichtes, vgl. OVG NRW, Urteile vom 30. Januar 1995 -25 A 4705/94.A- , EA S. 36 f., vom 29. Juni 1995 -25 A 889/93.A-, EA S. 6 f., vom 11. März 1996 -25 A 5801/94.A-, EA S. 24 f., 36 ff., 87 f., vom 3. Juni 1997 -25 A 3631/95.A-, EA S. 28 ff., 112 f., vom 28. Oktober 1998 -25 A 1284/96.A-, EA S. 17 ff., 77 ff., vom 25. Januar 2000 -8 A 2221/96.A-, EA S. 24 ff., 83 ff. und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2001 - 8 A 5803/00

    Asylrechtliche Ausgestaltung der Qualifizierung des Drohens einer politischen

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Ein einmal aufgetauchter Verdacht wird vielmehr bestehen bleiben, vgl. ausdrücklich: OVG NRW, Urteile vom 30. Januar 2001 -8 A 5803/00.A-, EA S. 6 f., und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 37, 101, sowie Schlesw.-Holst.

    Landesweit nicht vor Verfolgung sicher ist allein der, der sich aus Sicht der Sicherheitskräfte vor Ort einem individuellen, gegen seine Person gerichteten PKK- Verdacht ausgesetzt hat, vgl. OVG NRW, Urteile vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff., 37, 101 f., und vom 25. Januar 2000 -8 A 1292/96.A-, EA S. 33, 83 ff., sowie Beschluss vom 30. Januar 2001 -8 A 5803/00.A-, EA S. 5 f.

  • BVerwG, 30.03.1999 - 9 C 31.98

    Kein Asyl für Kurden wegen Unterstützung der "PKK"?

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Bei der erforderlichen Prognose sind die besonderen Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen, insbesondere die Höhe der verhängten Strafe, die Schwere der konkreten Tat, die Umstände ihrer Begehung und das Gewicht des bei einem Rückfall bedrohten Rechtsguts ebenso wie die Persönlichkeit des Täters und seine Entwicklung und Lebensumstände bis zu dem nach § 77 Abs. 1 AsylVfG maßgeblichen -heutigen- Entscheidungszeitpunkt, vgl. im Einzelnen: BVerwG, Urteil vom 16. November 2000 -9 C 6.00-, BVerwGE 112, 185 ff., sowie die -noch zur alten Fassung des § 51 Abs. 3 AuslG ergangenen- Urteile vom 5. Mai 1998 -1 C 17.97-, BVerwGE 106, 351 ff., und vom 30. März 1999 -9 C 31.98-, BVerwGE 109, 1 ff.; vgl. auch VGH BW, Urteil vom 9. November 2001 -10 S 1900/01-, InfAuslR 2002, 175 ff.

    Die Feststellung von Abschiebungshindernissen wird durch das -auch im vorliegenden Fall festgestellte- Vorliegen der Voraussetzungen des § 51 Abs. 3 AuslG nicht ausgeschlossen, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. März 1999 -9 C 31.98-, a.a.O.; OVG NRW, Urteil vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 107; VGH BW, Urteil vom 10. Juli 2002 -13 S 1871/01- (juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2000 - 8 A 1292/96

    Keine Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Landesweit nicht vor Verfolgung sicher ist allein der, der sich aus Sicht der Sicherheitskräfte vor Ort einem individuellen, gegen seine Person gerichteten PKK- Verdacht ausgesetzt hat, vgl. OVG NRW, Urteile vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff., 37, 101 f., und vom 25. Januar 2000 -8 A 1292/96.A-, EA S. 33, 83 ff., sowie Beschluss vom 30. Januar 2001 -8 A 5803/00.A-, EA S. 5 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.1998 - 25 A 1284/96

    Türkei, Kurden, Aleviten, TDKP, Sympathisanten, Haft, Folter, Glaubwürdigkeit,

    Auszug aus VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01
    Die Kammer geht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Berufungsgerichtes, vgl. OVG NRW, Urteile vom 30. Januar 1995 -25 A 4705/94.A- , EA S. 36 f., vom 29. Juni 1995 -25 A 889/93.A-, EA S. 6 f., vom 11. März 1996 -25 A 5801/94.A-, EA S. 24 f., 36 ff., 87 f., vom 3. Juni 1997 -25 A 3631/95.A-, EA S. 28 ff., 112 f., vom 28. Oktober 1998 -25 A 1284/96.A-, EA S. 17 ff., 77 ff., vom 25. Januar 2000 -8 A 2221/96.A-, EA S. 24 ff., 83 ff. und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.06.1997 - 25 A 3631/95

    Kurde; Gruppenverfolgung; Türkei; Inländische Fluchtalternative;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.03.1996 - 25 A 5801/94

    Kurde; Türkischer Staatsbürger; Sprachverhalten; Guppenverfolgung; Inländische

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.1995 - 25 A 4705/94

    Staatliche Gruppenverfolgung; Kurden; Westtürkei; Sippenhaft; Nahe Angehörige;

  • BVerwG, 19.09.2000 - 9 C 12.00

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

  • BVerwG, 05.05.1998 - 1 C 17.97

    Abschiebung, Abschiebung in den Heimatstaat, Ausweisungszwecke, Ausweisung,

  • BVerwG, 16.11.2000 - 9 C 6.00

    Abschiebungsschutz; politische Verfolgung; Ausschluss vom Abschiebungsschutz;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.12.2003 - 8 A 3766/03

    Muhammed Metin Kaplan: Entscheidung über Zulassung der Berufung

  • VGH Hessen, 10.12.2002 - 10 UE 2497/02

    Widerruf einer Asylanerkennung

  • VG Köln, 27.08.2003 - 3 K 629/02

    Türkei, Asylberechtigte, Asylanerkennung, Widerruf, Kalifatsstaat, Straftäter,

  • VGH Baden-Württemberg, 09.11.2001 - 10 S 1900/01

    Ausschluss vom Abschiebungsverbot für politisch Verfolgte

  • VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98

    Widerruf der Asylanerkennung; fehlerhaftes Verpflichtungsurteil auf

  • OVG Schleswig-Holstein, 13.08.2002 - 4 L 144/95

    Türkei, Kurden, Dorfschützer, Weigerung, das Amt des Dorfschützers zu übernehmen,

  • VG Aachen, 23.10.2006 - 6 K 2348/05

    Türkei, Blutrache, Verfolgung durch Dritte, mittelbare Verfolgung,

    Die Kammer geht dabei in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Berufungsgerichtes, vgl. OVG NRW, Urteile vom 30. Januar 1995 -25 A 4705/94.A- , Entscheidungsabdruck (EA) S. 36 f., vom 29. Juni 1995 -25 A 889/93.A-, EA S. 6 f., vom 11. März 1996 -25 A 5801/94.A-, EA S. 24 f., 36 ff., 87 f., vom 3. Juni 1997 -25 A 3631/95.A-, EA S. 28 ff., 112 f., vom 28. Oktober 1998 -25 A 1284/96.A-, EA S. 17 ff., 77 ff., vom 25. Januar 2000 -8 A 2221/96.A-, EA S. 24 ff., 83 ff. und vom 27. Juni 2002 -8 A 4782/99.A-, a.a.O., EA S. 34 ff. und vom 19. April 2005 -8 A 273/04.A-, EA S. 43 ff., bei Würdigung der in den zitierten Entscheidungen ausgewerteten Erkenntnisse in ebenfalls ständiger Rechtsprechung, vgl. VG Aachen, Urteile vom 15. Januar 2004 -6 K 364/01.A-, , vom 6. März 2003 -6 K 1771/97.A-, vom 15. April 2002 -6 K 1194/97.A- und vom 5. März 2001 -6 K 3367/95.A- und -6 K 3427/95.A-, davon aus, dass der türkische Staat das Mittel der Aufforderung zur Übernahme des Dorfschützeramtes vielfach dazu nutzt, die Staatstreue (vorrangig) kurdischer Volkszugehöriger in Ostanatolien anhand der Bereitwilligkeit, sich als Dorfschützer bewaffnen zu lassen, zu testen.

    Da er infolgedessen mehr als fünf Tage seinem Dienst unerlaubt ferngeblieben war, gilt er damit nach Art. 22 der zu seiner Amtszeit noch geltenden Dorfschützerverordnung als entlassen, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; VG Aachen, Urteile vom 15. Januar 2004 -6 K 364/01.A-, a.a.O., und vom 5. März 2001 -6 K 3367/95.A- und -6 K 3427/95.A-; nach Art. 17 der Dorfschützerverordnung vom 1. Juli 2000, abgedruckt in der Dokumentation des Bundesamtes von November 2000: "Türkei - Dorfschützerverordnung", folgt inzwischen bereits nach zwei Tagen unerlaubten Fernbleibens vom Dienst die Entlassung.

    Im Gegensatz zu diesen Personen wird ein Dorfschützer, der von sich aus, d.h. ohne dass er dazu durch ein Handeln der seine Loyalität prüfenden Sicherheitskräfte bewegt wird, das ihm übertragene Amt des Dorfschützers zwar unerlaubt, aber auch ohne Verwirklichung eines Straftatbestandes niederlegt, im Regelfall ohne Hinzutreten weiterer Umstände nicht einen Verdacht separatistischer Bestrebungen hervorrufen, vgl. Aydin, Gutachten vom 15. Dezember 2000 an VG Aachen; VG Aachen, Urteile vom 15. Januar 2004 -6 K 364/01.A-, a.a.O., und vom 5. März 2001 -6 K 3367/95.A- und -6 K 3427/95.A-; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17. Juni 1997 -11 L 2620/92-, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 -A 1 S 155/97-, a.a.O.; Saarländisches OVG, Urteil vom 14. Februar 2001 -9 R 4/99- .

  • VG Aachen, 06.03.2017 - 6 K 14/15

    Türkei; Asyl; Familienasyl; Widerruf; straffällig; besonders schwerwiegende

    vgl. BVerwG, Urteil vom 16. November 2000 - 9 C 6.00 -, juris Rn. 16; Bayerischer VGH, Urteil vom 25. Februar 2013 - 9 B 10.30347 -, juris Rn. 17; OVG NRW, Urteil vom 29. Juli 2008 - 15 A 620/07.A -, juris Rn. 32; VG Aachen, Urteil vom 15. Januar 2004 - 6 K 364/01.A - juris Rn. 46; VG Düsseldorf Urteil vom 8. April 2011 - 26 K 6773/10.A -, juris Rn. 45 ff.
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